Donnerstag, 27. Juni 2013

Olek über "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl -1"

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl - Judith Kerr


Preis: 5,00 EUR 
Taschenbuch: 256 Seiten   
Verlag: Ravensburger Verlag




Kurz: 
"Auf Nimmerwiedersehen- Die Nationalsozialisten kommen an die Macht: Hals über Kopf muss Anna mit ihrer Familie Berlin verlassen. Für Anna beginnt eine gefährliche Flucht. Ihr rosafarbenes Kuschelkaninchen muss sie jedoch zurücklassen...

      

Die Geschichte und meine Meinung:
Anna führt ein normales Leben. Zu der damaligen Zeit sogar ein richtig gutes. Ihre Eltern sind wohlhabend, ihr Vater ist Schriftsteller und Journalist. Doch Anna möchte auch berühmt werden, dabei hat sie aber mal gelesen, dass es für Kinder berühmter Leute nicht möglich sei auch berühmt zu werden. Sie würden nicht genug "leiden"! Das scheint Annas damaliges Problem gewesen zu sein. Plötzlich erfährt das kleine Mädchen aber noch eine andere Seite des Lebens. Ihre Eltern erzählen ihr und ihrem Bruder, sie hätten jüdische Wurzeln. Für Anna ist das kein Problem, aber ihre Eltern ermahnen sie es geheim zu halten. Es könnte nämlich passieren, dass die Nazis bald an die Macht kommen und dann müssen sie aus Berlin wegziehen. Ihr Vater plant schon die Flucht in die Schweiz. Leider muss Anna ihr Plüschtier zu Hause lassen und darüber ärgert sie sich gewaltig. Nun spielt wahrscheinlich Hitler mit dem Hasen! Kurz vor der Bekanntgabe des neuen Kanzlers, fährt die Familie in die Schweiz.  Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn am nächsten Tag kommen die Nazis und suchen Anna berühmten Vater. In der Schweiz angekommen muss sich Anna erstmal an die neue Schule gewöhnen. Im Gegensatz zu ihrem Bruder muss sich Anna nicht anstrengen, denn sie geht auf die Dorfschule, wo ihr das Lernen sehr leichtfällt. Das Leben wird trotzdem nicht angenehmer. Die Familie bekommt kaum Geld ins Haus, das Annas Vater keine Artikel mehr veröffentlichen darf. Das führt dazu, dass sie beschließen nach Paris zu fahren und dort zu leben... Aber auch dort ist Anna Reise nicht vorbei! 

Annas Geschichte hat mich sehr gerührt. Ich habe mich zwar schon viel mit Nationalsozialismus beschäftigt, habe es aber noch nie aus der Sicht eine kleinen Mädchens betrachtet. Ein Kind, welches die wahre Gefahr nicht erkennt, bzw. nicht erkennen kann und sich nur um ein Plüschtier sorgt. Annas Leben war nicht sehr leicht, aber sie hat viel erlebt und hatte auch viel Spaß. 
Die Geschichte war nicht übermäßig spannend, aber das hätte auch den Ernst zerstört. Ich finde es war genau richtig aufgebaut und strukturiert und auch genau an der richtigen Stelle hat es aufgehört.  

Das Cover zeigt Anna mit ihrem rosa Kaninchen und eine Zugstrecke in Richtung Paris. Meiner Meinung nach ist es sehr passend und erklärt schon die ganze Geschichte.
       
Fazit: ( 5 von 5 Punkten )
Ich findediesen Roman als schönen Auftakt für eine Reihe, die Anna bei ihrem Leben begleitet. Meiner Meinung nach muss man die anderen zwei Bücher nicht unbedingt lesen, denn es bleibt nach dem ersten Roman ein gutes Gefühl eines offenen Schlusses! Mich hat Annas Geschichte berührt und ich habe eine neue Perspektive kennengelernt. 
Ich empfehle dieses Buch als eine nette Geschichte, aber auch als spanneden und bildenden Roman. Ein unbedingtes Muss :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen